Lissabon ist die Hauptstadt von Portugal.
Eine charmante Trendmetropole, die niemals schläft, denn hier ist immer was los. Fischverkäufer und kleine geschmackvoll eingerichtete Restaurants laden dazu ein, die köstlichen kulinarischen Speisen zu genießen und mit etwas Glück den warmherzigen Fadogesängen zu lauschen. Der hupende Autoverkehr, die schreienden Losverkäufer, Bettler, Musikanten, Künstler, das Menschengedränge, telefonierende Teenies am Handy, das Gebimmel der Straßenbahnen, Holzkohlegrills mit Sardinen, Verkäuferinnen mit gerösteten Maronen im Winter, Konditoreien mit herrlichem Kaffeearoma, die frische Brise die vom Tejo Ufer kommt, dass alles und noch viel mehr ist Lissabon.
Außerdem faszinierend sind die enormen Unterschiede zwischen alten und neuen Bauweisen. Lissabon nennt sich auch die weiße Stadt am Tejo, sie wurde auf und zwischen sieben Hügeln erbaut. Das abendliche Lichtmeer vom „Tejo“ bis zur Burg „Sao Jorge“, welche auf eines der sieben Hügel erbaut wurde, ist ein Muss für jeden Romantiker. Lissabon ist Licht auf dem Bodenmosaik, Sonnenreflexe auf den gekachelten Hausfassaden, Gassengewirr bis zum Fluss, orangefarbene Fährboote auf dem Fluss „Tejo“.
Auch berühmt sind die 2 Brücken, die den Fluss „Tejo“ überqueren.
Zum einen die Hängebrücke „Ponte 25 de Abril“. Über diese können Sie auch zum Cristo Rei fahren. Da oben auf dem Cristo Rei haben Sie einen tollen Ausblick auf Lissabon und die Umgebung. Auch wenn Sie zum Stadtstrand Costa Caparica wollen, müssen Sie diese Brücke überqueren.
Zum anderen die Brücke „Ponte Vasco da Gama“. Eine tolle moderne Brücke über die Sie in Richtung Algarve fahren. Sie wurde zur Expo 1998 fertiggestellt und soll an den portugiesischen Seefahrer „Vasco da Gama“ erinnern, welcher 1497 Indien entdeckte.
Ich durfte 2012 meine Liebste nach Lissabon einladen und wir verbrachten ein sehr romantisches Wochenende dort. Herrliche Spaziergänge in engen Gassen und verträumten Parkanlagen, mit Vogelgezwitscher, in den Rentner Karten spielen. Kleine Kneipen, in denen die Einheimischen einen Rotwein trinken, der direkt aus den Weinfässern gezapft wird.
Schmackhaftes Essen in einem sehr typischen gemütlichen Restaurant mit Fischeintopf und Rotwein, Dessert und Digestif. Auch eine Fahrt mit der alten „eléctrico de Lisboa“ ist empfehlenswert. Das Schönste war in ihren Armen den Sonnenuntergang am Fluss „Tejo“ zu genießen.
Dieses Wochenende wird für uns immer unvergesslich bleiben. Lissabon ist nun unsere Stadt der Liebe.
Jedes Mal, wenn ich Lissabon verlassen muss, gehe ich mit einem weinendem Auge.
Das Herz von Lissabon ist zwischen Praca do Comercio am Tejo Ufer und dem Rossio dem Hauptbahnhof.
In der berühmten Unterstadt der Baixa tobt zumindest tagsüber das eigentliche Leben von Lissabon. Hektisch laufen die Menschen umher und am laufenden Band hupen die Autos, weil die Fußgänger trotz roter Ampel die Straße überqueren.
Wie auf dem Reißbrett verlaufen die Straßen schnurgerade, als wären sie mit dem Lineal gezogen und kreuzen sich rechtwinklig.
Die Entstehung dieses Stadtteils ist dem schweren Erdbeben von 1755 zu verdanken.
Große Teile der Stadt wurden dabei zerstört und die Baixa fast völlig.
Nach den vielen Diskussionen über den Wiederaufbau konnte sich der damalige Minister von José I der Marqués Pombal mit seinen umstrittenen Ideen durchsetzen.
Der Stadtteil sollte streng geometrisch und klar gegliedert wieder erbaut werden, so lautete die klare Anweisung an die Stadtarchitekten Eugénio dos Santos, Manuel da Maia und dem Ungar Carlos Mardel.
Die Fassaden der Häuser wurden, dem Grundgedanken Pombals gemäß, betont schlicht und einfach gehalten.
Verspielte Schnörkel und Verzierungen findet der Betrachter kaum.
Den Gewerben waren bestimmte Straßenzüge zugeordnet.
Zu erkennen war das jeweilige Handwerk an den Straßennamen wie z.B. RUA dos SAPATEIROS oder RUA dos DOURADORES.
Heute lässt sich immer noch eine gewisse Hierarchie innerhalb des Stadtviertels erkennen, während der Nordteil von teilweise heruntergekommenen und verfallenen Häusern geprägt wird, präsentiert sich der Südteil wesentlich nobler und restaurierter. Hier findet man zum Beispiel Banken, wo das Gebäude von Totta & Acores hier heraus sticht, obwohl es schon 1905 erbaut wurde.